Attacken im Hessischen


Bei den ARD-Radsport-Meisterschaften im hessischen Nidda fuhr Thomas Boda vom Team von DW Sport plus am Wochenende in die Medaillenränge. Auf dem 23 Kilometer langen, weitgehend flachen Rundkurs im Wetteraukreis belegte mit Patrick Leusch der zweite Fahrer des DW-Teams in seiner Altersklasse einen dritten Platz.

Bis zur ersten Steigung blieb die Gruppe der ARD-Fahrer bei diesem „Jedermann-Rennen“ eng zusammen, am Berg trennten sich dann die Leistungsklassen. Nur vier Leute konnten ein höheres Tempo mithalten. Thomas Boda (Produktion/Herstellung und Sendung) wollte es wissen und verschärfte in der Spitzengruppe das Tempo. 

Am Ende der ersten Runde bestand die Spitzengruppe nur noch aus einer Handvoll Fahrern. Mit kleinen Attacken setzte Boda der kleinen Gruppe mehrfach zu, erste Ermüdungserscheinungen machten sich bei der Konkurrenz bemerkbar.

Beim zweiten Durchlauf am Berg zur Blofelder Höhe versuchte Bade, den ärgsten Konkurrenten vom WDR abzuschütteln – vergebens.

Das schließlich dreiköpfige Spitzenfeld der ARD-Fahrer wollte eine größere Verfolgergruppe auf Abstand halten, doch zehn Kilometer vor dem Ziel, am Fuß der letzten Steigung, schlossen andere Fahrer auf. Das Signal für Boda, „in der letzten Steigung das Tempo nochmals zu verschärfen. Während die große Gruppe das Tempo nicht komplett mitgehen konnte, ließ sich mein einziger Konkurrent, Sascha Basseng (WDR), nicht abschütteln.“

Bei einem Tempo von knapp 60 Stundenkilometern gelang es dem WDR-Kollegen auf der letzten Abfahrt ein Kilometer vor dem Ziel, Boda zu überholen. Aus einem Kreisverkehr heraus eröffnete er den Sprint, dem der DW-Fahrer nicht mehr folgen konnte. „Meine Taktik ging nicht auf, ich hatte auf das falsche Blatt gesetzt“, so Thomas Boda kurz nach der Überquerung der Ziellinie, zwei Sekunden hinter dem Erstplatzierten. Die 46 Kilometer langen Strecke legte Boda in gut 70 Minuten zurück, ein Schnitt von 39 Stundenkilometern.

Dem zweiten Fahrer im DW-Dress, Patrick Leusch (Media Services), gelang mit acht Minuten Rückstand ein respektabler achter Rang im Gesamtklassement und ein dritter Platz in seiner Altersklasse (50 bis 59 Jahre).

„Thomas und Patrick haben sich hervorragend verkauft. Sie haben die Taktik, das Rennen schwer zu machen, hervorragend umgesetzt. Zwei Podestplätze sind eine sehr gute Ausbeute. Im kommenden Jahr peilen wir den Titel an“, lobte Joscha Weber, Leiter der Radgruppe von DW Sport plus und bei der ARD DM leider terminlich verhindert, seine Kollegen.