Klare Verhältnisse in Ippendorf

Der Autor dieses Berichts wurde schnell eines Besseren belehrt, als er am Montagabend (9. November) nach Spielende vom höchsten DW-Sieg der Geschichte sprach. Schließlich gibt es mit den Spielzeiten 2008 und 2009 auch eine C-Klassen-Vergangenheit für die DW-Auswahl, während der es mal zu einem 13:0 gekommen sein soll. Nun also ein 12:2 in der höchsten Spielklasse des BKV. 

Mit dem haushohen Sieg gegen das Zack-Team, den bereits als Absteiger feststehenden Tabellenletzten, verschafften sich die Jungs aus dem Funkhaus eine hervorragende Ausgangsposition vor den letzten drei Spielen im Kampf um den Klassenerhalt und schoben sich dank des nun um ein Tor besseren Torverhältnisses an Phoenix vorbei auf Rang 7 der Tabelle.

Diszipliniert gegen 10

Zugegeben, der Gegner agierte nur mit zehn Mann. Doch die DW-Elf, die sich in der Vergangenheit das eine oder andere Mal auch gegen dezimierte Gegner an den Rand der Verzweiflung treiben ließ, zeigte mit Ausnahme der letzten zehn Minuten vor dem Seitenwechsel eine disziplinierte und engagierte Leistung und konnte auch spielerisch so manches Ausrufezeichen setzen.

Besonderer Lichtblick war die Rückkehr von Ardian nach zweimonatiger Verletzungspause. Er war zwar im Abwehrzentrum selten gefordert, konnte sich so aber häufig nach vorne einschalten und so auch als Vorbereiter glänzen.

Schon nach einer halben Stunde herrschten auf dem Ippendorfer Kunstrasen klare Verhältnisse. Nach einem langen Ball von Ardian täuschte Bahri geschickt eine Ballannahme vor, doch noch ehe der Gästekeeper reagieren konnte, landete der Ball per Direktabnahme im Netz. Wenig später erhöhte Nemanja auf 2:0, ehe Rachid mit einem der schönsten Tore des Abends aufwartete. Einen hohen Flankenwechsel hatte er zunächst mit der Brust angenommen, ehe er den Ball aus 30 Metern unhaltbar für den Zack-Keeper in die Maschen drosch. Dann besorgte Nemanja auf Ardian-Flanke das 4:0 und legte das 5:0 für Johann auf.

Tiefschlaf bestraft

Diese sichere Führung verleitete die DW-Elf zu Nachlässigkeiten, die prompt bestraft wurden. Zuerst ließ ein Zack-Angreifer im DW-Strafraum gleich mehrere Verteidiger alt aussehen, ehe er aus kurzer Distanz auf 1:5 verkürzte. Wenig später befand sich die DW im kollektiven Tiefschlaf, nachdem Joachim einen Freistoß noch an den Pfosten hatte lenken können, beim Abpraller jedoch die DW-Elf staunend begutachtete, wie ein Zack-Angreifer den Ball aus zwei Metern ins leere Tor schob.

Da kam die Pause gerade recht. Im zweiten Abschnitt konnte das Team Zack wohl keinen Torschuss aus geringerer Distanz als 40 Metern auf Joachims Tor abfeuern. Die DW-Elf dagegen kombinierte fröhlich und arbeitete weiter am Torverhältnis. Nach Vorlage von Bahri erzielte David das 6:2, ehe sich Rachid zum 7:2 erneut in die Torschützenliste eintragen konnte. Nach einer Kombination über Philipp und Johann über die rechte Seite traf Nemanja zum dritten Mal und es hieß 8:2.

Sehenswerte Treffer vor der Suppe

Dann flankte David präzise von rechts, und Mohammed verlud den Torwart zum 9:2. Das Spiel fand nun praktisch ausschließlich in der Zack-Hälfte statt. Johann markierte die Treffer 10 und 11, ehe Erik mit dem finalen Treffer des Abends Rachid in der Kategorie „Tor des Abends“ die größte Konkurrenz machte, als er mit einem feinen Außenristschlenzer in die lange Ecke für das 12:2 sorgte.

Ein gelungener Fußballabend! Die von Chi organisierte mongolische Presse zollte den DW-Kickern höchsten Respekt. Um auch Mathematikern keine Chance mehr zu geben, der DW den Klassenerhalt madig zu machen, sollten wir nun in den letzten drei Saisonspielen noch das eine oder andere Pünktchen sammeln. Am besten gleich am kommenden Montag gegen Tabellenführer Germania Impekoven, dem wir damit auch noch ins Meisterschaftssüppchen spucken könnten.

Feiern statt kicken 

Bitte merkt euch den Termin für die Weihnachtsfeier am Freitag, 18. Dezember, vor und meldet euch unbedingt an. Damit wir rechtzeitig wissen, mit wie vielen Leuten wir feiern können.

Johann A. Müller